Arme Leute

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1. Arme Lieder 1. Meine Nachbarschaft Mein Fenster schaut auf einen dustern Hof, Auf schmutzge Dacher und auf russge Mauern, Doch wer wie […]...
2. Wie die Leute Wie die Leute Sonst ich scheute Unter stillen Blumenchoren, Scheu’ ich heute Noch die Leute Bei des Lenzes Blutenschauer. Wenn […]...
3. Der arme Vogel Es sitzt im Kafig ein Vogel, Der denkt an Licht und Luft, An frische, schattige Haine, An Blumen, voll von […]...
4. Arme Heilige aus Holz Arme Heilige aus Holz kam meine Mutter beschenken; und sie staunten stumm und stolz hinter den harten Banken. Haben ihrem […]...
5. Muhle lass die arme still Muhle lass die arme still Da die haide ruhen will. Teiche auf den tauwind harren. Ihrer pflegen lichte lanzen Und […]...
6. Ach, Lippen, haltet kaum Rast Es quillt aus dem Abend hervor Der Krauter und Graser Geruch, Als duften Straube verdorrt In einem uralten Buch. Beim […]...
7. Du musst das Leben nicht verstehen Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so […]...
8. Auch du hast es einmal erlebt Auch du hast es einmal erlebt, ich weib: Der Tag ermattete in armen Gassen, und seine Liebe wurde zweifelnd leis […]...
9. Guter Rat Lab dich fuhren; lab dich fuhren, ob du redest, ob du handelst; tust du das, so wirst du spuren, dab […]...
10. Einer Toten Ach, dab du lebtest. Tausend schwarze Krahen, Die mich umflatterten auf allen Wegen, Entflohen, wenn sich deine Tauben zeigten, Die […]...
11. Junge Pferde Wer die bluhenden Wiesen kennt Und die hingetragene Herde, Die, das Maul am Winde, rennt: Junge Pferde! Junge Pferde! Über […]...
12. Die Tote mahnt Wenn die unsichtbare Hand Dich aus meinen Armen wand, Fragt dein Grubeln wohl beklommen, Wie ins Öde du gekommen… Weibt […]...
13. Welt und Ich Im groben ungeheuren Ozeane Willst du, der Tropfe, dich in dich verschlieben? So wirst du nie zur Perl’ zusammenschieben, Wie […]...
14. Weihnacht Ob hoch, ob nieder wir geboren, so wie uns antritt das Geschick, so geht der frohe Kindesblick, das Kinderherz geht […]...
15. Gold (aus Kriminal Sonette) FRED wird in einem braunen Tabakballen Vom Hafen auf die Zollstation getragen. Dort schlaft er, bis die […]...
16. April Das erste Grun der Saat, von Regen feucht, Zieht weit sich hin an niedrer Hugel Flucht. Zwei grobe Krahen flattern […]...
17. MARIANNE Fliederlos ist dein Haar, dein Antlitz aus Spiegelglas. Von Auge zu Aug zieht die Wolke, wie Sodom nach Babel: wie […]...
18. Still schleicht das Schicksal Still schleicht das Schicksal herum auf dieser Welt, deine eine hat den Beutel, der andre, der hat’s Geld!...
19. Die leidende Stadt “Eine der ersten Bedingungen zum Glucke ist ein Leben, in welchem die Beziehungen des Menschen zu der Natur aufrecht erhalten […]...
20. Und so ist unser erstes Schweigen Und so ist unser erstes Schweigen: wir schenken uns dem Wind zu eigen, und zitternd werden wir zu Zweigen und […]...
21. Zuviel der Sorge tut nicht gut Zuviel der Sorge tut nicht gut, macht bleich und durr und dunnt das Blut. Ein Narr, der nicht will lassen […]...
22. An die Rose Du kleine Rose, glaube mir, Du sollst Lucindens Busen schmucken. Ich selber will dich ihr Itzt auf den vollen Busen […]...
23. Nachte uber Finnland Die Nadelwalder dunkeln fort im Osten, Und aus den Seen taucht das Nachtgespenst Den gelben Kopf, von Feuerrauch gekranzt, Den […]...
24. Winterdammerung An Max von Esterle Schwarze Himmel von Metall. Kreuz in roten Sturmen wehen Abends hungertolle Krahen Über Parken gram und […]...
25. Wer noch zweifelt einen Tag Wer noch zweifelt einen Tag, Ob ihm Liebe Liebe gibt; Wer zu denken noch vermag, Dab er liebet, wenn er […]...
26. Der trube Winter Der trube Winter ist vorbei, die Kranich wiederkehren. Nun reget sich der Vogel Schrei, die Nester sich vermehren. Laub allgemach […]...
27. Fruhling Der trube Winter ist vorbei, Die Kranich wiederkehren; Nun reget sich der Vogelschrei, Die Nester sich vermehren: Laub mit Gemach […]...
28. Entruckung Ich fuhle luft von anderem planeten. Mir blassen durch das dunkel die gesichter Die freundlich eben noch sich zu mir […]...
29. Der Regen im Blattwerk Jed’ Blatt schaut noch zum Himmel hinauf, Jedes Blatt fing heute den Himmel auf. Wahrend der Regen im Blattwerk wuhlte, […]...
30. Schenk auch du ein Tranchen mir Schenk auch du ein Tranchen mir Und pfluckte mir ein Veilchen auf mein Grab. Und mit deinem seelenvollen Blicke Sieh […]...
31. Abendgefuhl Friedlich bekampfen Nacht sich und Tag. Wie das zu dampfen, Wie das zu losen vermag! Der mich bedruckte, Schlafst du […]...
32. Lieder eines Sunders. 24. Trub schleicht die Zeit Trьb schleicht die Zeit und nьchtern. . . Und glanzlos liegt die Welt, Von keinem goldnen Sonnenblick Durchleuchtet und erhellt. […]...
33. An Charin Dein Pandus, der so zu dir schleicht, Hat Eulenaugen, und sie schielen; Sein Kinn ist spitz; er lacht nicht leicht, […]...
34. ABZÄHLREIME Ich bin grob, du bist das Kuken, Hihihimmel, sollst dich bucken, Mub mir meine Schputnicks pflucken. Erst der gelbe, Dann […]...
35. Du bist wie eine Blume Du bist wie eine Blume so hold und schon und rein; ich schau’ dich an, und Wehmut schleicht mir ins […]...
36. Ich bin so jung Ich bin so jung. Ich mochte jedem Klange, der mir voruberrauscht, mich schaudernd schenken, und willig in des Windes liebem […]...
37. David Ich war der Kleinste meiner Bruder, Und meines Vaters jungster Sohn; Ich stellte kuhn mich dem zuwider, Vor dem ein […]...
38. Du und ich Wunschlose Seligkeit Stromt deine Nahe uber mich. Der Alltag wird zur Sonntagszeit, Unsterblich schlingt das Leben sich Um uns. Und […]...
39. Abendempfindung Abend ist’s, die Sonne ist verschwunden, Und der Mond strahlt Silberglanz; So entfliehn des Lebens schonste Stunden, Fliehn voruber wie […]...
40. Fluch diesem Leibe Fluch diesem Leibe, Dem unersattlich lusternen, Mit seinen Banden Schnurt er die Seele ein Und reibt in den Koth Die […]...