Die Liebesfrau
– Nackt. Ich bin es nicht gewohnt.
Du wirst so grob und so weib
Geliebte. Glitzernd wie Mond,
Wie der Mond im Mai.
Du bist zweibrustig,
Behaart und muskelblank.
So huftenrustig
Und tanzerinnenschwank.
Gib dich her! Drauben fallen
Die Regen. Die Fenster sind leer,
Verbergen uns… – allen, allen! –
Wieviel wiegt dein Haar. Es ist sehr schwer.
– Wo sind deine Kusse? Meine Kehle ist gegallt
Kusse du mich mit deinen Lippen!
– Frierst du?- Du bist so kalt
Und tot in deinen hellen Rippen.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Related posts:
- Madchennacht Der Mond ist warm, die Nacht ein Alkohol, Der rasch ergluhend mein Gehirn betrat, Und deine Nacktheit weht wie der […]...
- Guten Tag – Helle Eva Ich wollte mit dir jungem Weibe leben Gern wie der Sturm auf einem hellen Meer, Dab deine Hande sich wie […]...
- Romanze zur Nacht Einsamer unterm Stenenzelt Geht durch die Mitternacht. Der Knab aus Traumen wirr erwacht, Sein Antlitz grau im Mond verfallt. Die […]...
- Tiergarten Birken und Linden legen am Kanal Unausgeruhtes sanft in seinen Spiegel. Ins Nachtgewolbe rutscht der Mond, ein Igel, Der Sterne […]...
- Dein Antlitz Dein Antlitz war mit Traumen ganz beladen. Ich schwieg und sah dich an mit stummem Beben. Wie stieg das auf! […]...
- Altes Lied Du bist gestorben und weibt es nicht, Erloschen ist dein Augenlicht, Erblichen ist dein rotes Mundchen, Und du bist tot, […]...
- Altes Lied Du bist gestorben und weibt es nicht, Erloschen ist dein Augenlicht, Erblichen ist dein rotes Mundchen, Und du bist tot, […]...
- Anakreontisches Liedel Immer bleibst du, wer du bist; Nimm das Leben, wie es ist. Wo du Rosen siehst im Garten, Brich sie, […]...
- Fruhjahr Die ganze Nacht durch kamen Wanderungen Wie auf der Flucht, in sohlenloses Schreiten Vermummt. Am Morgen bargen es die Weiten: […]...
- Die Jungen und die Alten “Du bist jung, du sollst nicht sprechen! Du bist jung, wir sind die Alten! Lab die Wogen erst sich brechen […]...
- Der Salzsee Der Mond leckt wie ein Wintertier das Salz deiner Hande, Doch schaumt dein Haar violett wie ein Fliederbusch, In dem […]...
- Als der Kunstreiche Johann Rudolff Stadeler niedergesebelt ward Dein tapffrer Christenmuth / du werther Schweitzer du / ist ewig lobens werth: Denn da du kuntest leben / Hast […]...
- Das bist du Wenn mit Dunkel und mit Schweigen Mutter Nacht dein Bett umhullt, Lausche, wie mein Zaubergeigen Heimlich dir die Kammer fullt. […]...
- Was? Was bist Du mir? Was sind mir deine Finger und was deine Lippen? Was ist mir der Klang deiner Stimme? […]...
- Gesange I O dass wir unsere Ururahnen waren. Ein Klumpchen Schleim in einem warmen Moor. Leben und Tod, Befruchten und Gebaren […]...
- Einer Toten Ach, dab du lebtest. Tausend schwarze Krahen, Die mich umflatterten auf allen Wegen, Entflohen, wenn sich deine Tauben zeigten, Die […]...
- Ich lebe nicht, ich liebe Aus allen Poren stromt mir die Liebe. Meine Muskeln sind gespeist von Deiner Liebe. Ich habe nur rote Blutkorperchen vor […]...
- Lied Komm, wir wollen Erdbeern pflucken, Ist es doch nicht weit zum Wald, Wollen junge Rosen brechen, Sie verwelken ja so […]...
- Sterbende Flogest aus nach Sonn und Gluck, Nackt und schlecht kommst du zuruck. Deutsche Treue, deutsche Hemde, Die verschleibt man in […]...
- Am Abend des Ausmarsches Zum letzten Male kuss’ ich dich, Mein liebes Kind! und du, Zum letzten Male kusse mich Und thu’ die Aeuglein […]...
- Anna Die Drossel ruft vom Lindenbaum, die Sonne steigt herauf mit Lust, Lab einmal noch mein blasses Haupt sich lehnen mud’ […]...
- Luthers Abendmahlslied Jesus Christus, unser Heiland, Der von uns den Gottes Zorn wandt, Durch das bitter Leiden sein, Half er uns aus […]...
- Bublied An dir allein, an dir hab ich gesundigt, Und ubel oft vor dir getan. Du siehst die Schuld, die mir […]...
- Dein ist mein Herz Dein ist mein Herz, mein Schmerz dein eigen und alle Freuden die es sprengen; dein ist der Wald, mit allen […]...
- Meine Judin Du junge Judin, braune Judith, kostliche Frucht der Erkenntnis, weiber Blutenfall: Aus Kleidern steigst du nackt, ein All ins All, […]...
- An einen Arcadier Du grubelst Tag und Nacht, umringt vom Dichterchor, Der in Athen und Rom der Kenner Lust gewesen. Was nutzt dein […]...
- Venus Mystica “Ich mochte die Flamme umarmen!” Aus schwerem Schlaf in stiller Nacht weckte mich dies Wort; ich weib nicht, wer es […]...
- An der Krippe Kleiner Knabe, grober Gott, schonste Blume, weib und rot, von Maria neugeboren, unter tausend auserkoren, allerliebstes Jesulein, lasse mich dein […]...
- MARIANNE Fliederlos ist dein Haar, dein Antlitz aus Spiegelglas. Von Auge zu Aug zieht die Wolke, wie Sodom nach Babel: wie […]...
- Linden Mit Wald gepudert und Laternenschein, Schreiten die Linden und ein paar Platanen – Unter den Baumen sind sie Kurtisanen – […]...
- Drei Fragen Sag, wer du bist! Denk aber vorher nach! “Ein Mensch bin ich”, antwortest du erhaben. Ein Mensch? Sonst nichts? Und […]...
- Weinlese Nun will ich jeder gern bucken, Man tragt jetzt Butten am Rucken, Drinnen die Trauben sich drucken. Nun schlurfe nur […]...
- Das Nackte Kalt bleibt dein Sinn, kalt bleibt dein bestes Streben, Du gleichst dem Wurme, der verlassen wuhlt – Begluckt nur, wer […]...
- Todesfuge Schwarze Milch der Fruhe wir trinken sie abends wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts wir trinken […]...
- Nacht fur Nacht Still, es ist ein Tag verflossen. Deine Augen sind geschlossen. Deine Hande, schwer wie Blei, liegen dir so druckend ferne. […]...
- O Jesu Christ, wir warten dein Gedicht von Erasmus Alberus O Jesu Christ, wir warten dein, dein heilges Wort leucht und so fein. Am End der […]...
- Das Buch der Bilder. Der Nachbar Fremde Geige, gehst du mir nach? In wieviel Stadten schon sprach deine einsame Nacht zu meiner? Spielen dich hunderte? Spielt […]...
- Zwei Schwestern Zum Traualtare geht die eine Mit stolzem Schritt, die Myrte in dem Haar; Die andere, die Unbegehrte, Verbirgt sich schuchtern […]...
- Ermunterung, die Schrift zu lesen Soll dein verderbtes Herz zur Heiligung genesen, Christ, so versaume nicht, das Wort des Herrn zu lesen; Bedenke, dab dies […]...
- Auf H. Georg Glogers Med. Cand. Seeliges Ableben O Liebster / was bedeut das ungewohnte rocheln? Die Furcht der heissen Brust? Der matten Lungen fecheln / Das so […]...