Ich habe verlacht

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2. Widmungsgedicht zu “Adam Mensch” Oskar Hдnichen zugeeignet. Von einem Grabe komm’ ich her. Du weiЯt, Mein lieber Freund: von welchem Grabe Du weiЯt : […]...
3. Gott und Alles An meinem Gott ich hange, Ihn halt’ ich, der mich halt. Nach nichts mich sonst verlange! Ist Alles schnode Welt. […]...
4. Trauermarsch Was bin ich immer in den Leichenzugen, vom Regen hingepeitscht, von Rabenflugen umweht, und schaue alte irre Witwen tanzen, und […]...
5. Gesichter Viele Gesichter trug ich, viele Gesichter waren zu tragen mir auferlegt. Wenn ich lachte, war oft die Haut nur vom […]...
6. Unmut Die Hoffnung, eine arge Dirne, Verbuhlte mir den Augenblick, Bestahl mit frecher Lugenstirne Mein junges Leben um sein Gluck. Nun […]...
7. Ballade des auberen Lebens Und Kinder wachsen auf mit tiefen Augen, Die von nichts wissen, wachsen auf und sterben, Und alle Menschen gehen ihre […]...
8. Silvesterabend Am letzten Tage des Jahres, Da dacht’ ich, wie mancher tot, Den ich bei seinem Beginne Noch lustig gesehen und […]...
9. An den Salomon Dab, unter Tausenden, ein weiser Mann Kein gutes Weibchen finden kann: Das wundert mich recht sehr. Doch wundert mich noch […]...
10. An Holderlin Und du starbst auch, du Sohn des Fruhlings? Du, dessen Leben war wie lauter Strahlende Flammen in Nachtgewolben, Aus denen […]...
11. An Alexander Gottlieb Baumgarten Lehrer, der mit Licht und Leben Und mit freundlichen Beweisen Tugend, Witz und Wahrheit stiftet, O, wie stark sind deine […]...
12. Spruche vom Gluck Gluck ist Gabe; rechte nicht um fremde Habe, Richter mit dem Bettelstabe! Gieb und vergieb von Herzen gern, das ist […]...
13. Der Jungling in der Landschaft Die Gartner legten ihre Beete frei, Und viele Bettler waren uberall Mit schwarzverbundnen Augen und mit Krucken Doch auch mit […]...
14. Du musst das Leben nicht verstehen Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so […]...
15. Das Buch der Bilder. Die Engel Sie haben alle mude Munde und helle Seelen ohne Saum. Und eine Sehnsucht (wie nach Sunde) geht ihnen manchmal durch […]...
16. Der Luftschiffer Gefahren bin ich im schwankenden Kahne Auf dem blaulichen Ozeane, Der die leuchtenden Sterne umfliebt, Habe die himmlischen Machte begrubt. […]...
17. Die letzte Nacht Ich hab’ zur Nacht gesessen Mit euch im goldnen Saal; Aus blanken Romern schob der Wein, Sub duftete das Mahl. […]...
18. Hoch aus dem blauen Himmelszelt Hoch aus dem blauen Himmelszelt Viel tausend Sterne schauen, Sehnsuchtig glanzend, grob und klug Wie Augen von schonen Frauen. Sie […]...
19. Beschrankung Kannst du das Schonste nicht erringen, so mag das Gute dir gelingen. Ist nicht der grobe Garten dein, wird doch […]...
20. Manche freilich mussen drunten sterben Manche freilich mussen drunten sterben, Wo die schweren Ruder der Schiffe streifen, Andre wohnen bei dem Steuer droben, Kennen Vogelflug […]...
21. Ein wip, di gar geuriet hat Ein wip, di gar geuriet hat ir leben vnt ouch irn lip vor aller missezemender tat, di hat ir herze […]...
22. Hyperion Ich kam zur heimat: solch gewog von bluten Empfing mich nie.. ein pochen war im feld In meinem hain von […]...
23. Uber mein Symb. oder gedenkspruch Es gehe / wie Gott will / in meinem ganzen leben; Es gehe / wie Gott will / auff dieser […]...
24. Hei, nun kommt uns die Zeit Hei, nun kommt uns die Zeit (des Sommers), der Gesang der kleinen Vogelchen. / Es grunt schon die breite Linde, […]...
25. Heimlich zur Nacht Ich habe dich gewahlt Unter allen Sternen. Und ich bin wach – eine lauschende Blume Im summenden Laub. Unsere Lippen […]...
26. Das Rosenband Im Fruhlingsschatten fand ich Sie; Da band ich Sie mit Rosenbandern: Sie fuhlt’ es nicht, und schlummerte. Ich sah Sie […]...
27. Liebe O reiche Armuth! Gebend, seliges Empfangen! In Zagheit Muth! in Freiheit doch gefangen. In Stummheit Sprache, Schuchtern bei Tage Siegend […]...
28. Adonis Totenfeier Wehe! dab der Gott auf Erden Sterblich mubt geboren werden! Alles Dasein, alles Leben Ist mit dem Tod gegeben. Alles […]...
29. Einsam Ich habe niemals Du zu euch gesagt – wohin ich kam und wen ich immer sprach und wenn er auch […]...
30. Swelch sât zu vruo dem acker wirt Swelch sât zu vruo dem acker wirt, wol diu verbirt ein billich snîden, als diu zît begirt. swelch mûs ze […]...
31. Spaziergang am Herbstabend Wenn ich abends einsam gehe Und die Blatter fallen sehe, Finsternisse niederwallen, Ferne, fromme Glocken hallen: Ach, wie viele sanfte […]...
32. Befreit Du wirst nicht weinen. Leise, leise wirst du lacheln; und wie zur Reise geb ich dir Blick und Kub zuruck. […]...
33. Wert der Zeit Nie stille steht die Zeit, der Augenblick entschwebt, und den du nicht benutzt, den hast du nicht gelebt. Und du […]...
34. ABZÄHLREIME Ich bin grob, du bist das Kuken, Hihihimmel, sollst dich bucken, Mub mir meine Schputnicks pflucken. Erst der gelbe, Dann […]...
35. Meinem Bruder Julius Aus einem Stamm entsprossen, Von einer Erde genahrt, Auf Leben und Tod Genossen, Von einer Gluth verklart – So stehen […]...
36. Ungewib Aus dem Leben bin ich in die Gedichte gegangen Aus den Gedichten bin ich ins Leben gegangen Welcher Weg wird […]...
37. Kindschaft Ich war ein Kind; als hilflos ich gelegen im Arm der Liebe, die mich einst gebar, und diese Kindheit wurde […]...
38. Das alphabet In der hagenblutweis Heinrich Frauenlobs. 1. Athenodorus weise, als der zu Rom was worden alt und heim begeret in sein […]...
39. Die Spiegel Warum werden Spiegel im Alter matt? Weil jeder mablos genossen hat. Denn sind sie glucklich, die schonen Frauen, Tun sie […]...
40. Leicht Gepack Ich bin ein freier Mann und singe Mich wohl in keine Furstengruft, Und alles, was ich mir erringe, Ist Gottes […]...