Der Aufbruch Die Rast – Kleine Stadt
Die vielen kleinen Gassen, die die langgestreckte Hauptstrabe uberqueren,
Laufen alle ins Grune. Überall fangt Land an.
Überall stromt Himmel ein und Geruch von Baumen und der starke Duft der Äcker.
Überall erlischt die Stadt in einer feuchten Herrlichkeit von Wiesen,
Und durch den grauen Ausschnitt niedrer Dacher schwankt
Gebirge, uber das die Reben klettern, die mit hellen Stutzen in die Sonne leuchten.
Daruber aber schliebt sich Kiefernwald: der stobt
Wie eine breite dunkle Mauer an die rote Frohlichkeit der Sandsteinkirche.
Am Abend, wenn die Fabriken schlieben, ist die grobe Strabe mit Menschengefullt.
Sie gehen langsam oder bleiben mitten auf der Gasse stehn.
Sie sind geschwarzt von Arbeit und Maschinenrub. Aber ihre Augen tragen
Noch Scholle, zahe Kraft des Bodens und das feierliche Licht der Felder.
Related posts:
- Der Aufbruch Die Rast – Herrad Welt reichte nur vom kleinen Garten, drin die Dahlien bluhten, bis zur Zelle Und durch die Gange nach dem Hof […]...
- Der Aufbruch Die Rast – Gratia divinae pietatis Zuletzt, da alles Werk verrichtet, meinen Gott zu loben, Hat meine Hand die beiden Frauenbilder aus dem Stein gehoben. Die […]...
- Der Aufbruch Die Rast – Die Rosen im Garten Die Rosen im Garten bluhn zum zweiten Mal. Taglich schieben sie in dickenBundeln In die Sonne. Aber die schwelgerische Zartheit […]...
- Der Gott der Stadt Auf einem Hauserblocke sitzt er breit. Die Winde lagern schwarz um seine Stirn. Er schaut voll Wut, wo fern in […]...
- Der Aufbruch Die Rast – Weinlese Die Stocke hangen vollgepackt mit Frucht. Geruch von Reben Ist uber Hugelwege ausgeschuttet. Butten stauen sich auf Wagen. Man sieht […]...
- Der Aufbruch Die Rast – Flub im Abend Der Abend lauft den lauen Flub hinunter, Gewittersonne ubersprengt die Ufersenkung bunter. Es hat geregnet. Alle Blatter dampfen Feuchte. Die […]...
- Der Aufbruch Die Rast – Hier ist Einkehr Hier ist Einkehr. Hier ist Stille, den Tagen und Nachten zu lauschen, die aufstehen undversinken. Hier beginnen die Hugel. Hier […]...
- Die Stadt Er kam vom Hugel. Ein ferner Stern zog weib Die Strabe zur Tiefe. Die Fube sprangen schnell, Die Augen stachen […]...
- Kleine Stadt am Sonntagmorgen Das Wetter ist recht gut geraten. Der Kirchturm traumt vom lieben Gott. Die Stadt riecht ganz und gar nach Braten […]...
- Kleine Stadt am Sonntagmorgen Kleine Stadt am Sonntagmorgen Das Wetter ist recht gut geraten. Der Kirchturm traumt vom lieben Gott. Die Stadt riecht ganz […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Der Aufbruch Einmal schon haben Fanfaren mein ungeduldiges Herz blutig gerissen, Dab es, aufsteigend wie ein Pferd, sich wutend ins Gezaum verbissen. […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Metamorphosen Erst war grenzenloser Durst, ausholend Gluck, schamvolles Sichbeschauen, Abends in der Jungenstube, wenn die Lampe ausgieng, Zartlichkeiten uberschwanglich hingestromt an […]...
- Die leidende Stadt “Eine der ersten Bedingungen zum Glucke ist ein Leben, in welchem die Beziehungen des Menschen zu der Natur aufrecht erhalten […]...
- Der Aufbruch Die Spiegel – Bahnhofe Wenn in den Gewolben abendlich die blauen Kugelschalen Aufdammern, glanzt ihr Licht in die Nacht hinuber gleich dem Feuer von […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Worte Man hatte uns Worte vorgesprochen, die von nackter Schonheit und Ahnung und zitterndemVerlangen ubergiengen. Wir nahmen sie, behutsam wie fremdlandische […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Was waren Frauen Was waren Frauen anders dir als Spiel, Der du dich rettetest in soviel Liebesstunden. Du hast nie andres als ein […]...
- Der Aufbruch Die Spiegel – Abendschlub Die Uhren schlagen sieben. Nun gehen uberall in der Stadt die Geschafte aus. Aus schon umdunkelten Hausfluren, durch enge Winkelhofe […]...
- Die kleine Fliege Neulich sah ich, mit Ergetzen, Eine kleine Fliege sich, Auf ein Erlen-Blattchen setzen, Deren Form verwunderlich Von den Fingern der […]...
- Drei kleine Lieder I Hortest du denn nicht hinein, Dab Musik das Haus umschlich? Nacht war schwer und ohne Schein, Doch der sanft […]...
- Der Aufbruch Die Spiegel – Die Befreiung Da seine Gnade mir die Binde von den Augen schlob, Troff Licht wie Regen brennend. Land lag da und bluhte. […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Resurrectio Flut, die in Nebeln steigt. Flut, die versinkt. O Gluck: das grobe Wasser, das mein Leben uberschwemmte, sinkt, ertrinkt. Schon […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Trube Stunde Im sinkenden Abend, wenn die Fischer in den Meerhafen ihre Kahne rusten, In der austreibenden Flut, die braunen Masten zitternd […]...
- Ach, Lippen, haltet kaum Rast Es quillt aus dem Abend hervor Der Krauter und Graser Geruch, Als duften Straube verdorrt In einem uralten Buch. Beim […]...
- Der Aufbruch Die Spiegel – Anrede Ich bin nur Flamme, Durst und Schrei und Brand. Durch meiner Seele enge Mulden schiebt die Zeit Wie dunkles Wasser, […]...
- Kleine Geschichte Fruhsommer war’s, am Nachmittag. Der Weibdorn stand in Blute. Ich ging allein durch Feld und Hag Mit sehnendem Gemute. Es […]...
- Die stille Stadt Liegt eine Stadt im Tale, ein blasser Tag vergeht; es wird nicht lange dauern mehr, bis weder Mond noch Sterne, […]...
- Meine Mutter War sie der grobe Engel, Der neben mir ging? Oder liegt meine Mutter begraben Unter dem Himmel von Rauch – […]...
- Der Aufbruch Die Spiegel – Der Morgen Dein morgentiefes Auge ist in mir, Marie. Ich fuhle, wie es durch die Dammerung mich umfangt Der weiten Kirche. Stille […]...
- Nun danket all Nun danket all und bringet Ehr, ihr Menschen in der Welt, dem, dessen Lob der Engel Heer im Himmel stehts […]...
- Eine Sibylle Einst, vor Zeiten, nannte man sie alt. Doch sie blieb und kam dieselbe Strabe taglich. Und man anderte die Mabe, […]...
- “Lichter.” I. Jedem, der sich zu den Malern zahlt, Dem birgt der Farbenkasten eine Welt, Eine grobe, eine kleine, Aber immerdar […]...
- Denn, Herr, die groben Stadte sind Denn, Herr, die groben Stadte sind Verlorene und Aufgeloste; wie Flucht vor Flammen ist die grobte, – und ist kein […]...
- Ich steh auf des Berges Spitze Ich steh auf des Berges Spitze, Und werde sentimental. “Wenn ich ein Voglein ware! “ Seufz ich viel tausendmal. Wenn […]...
- Ich steh auf des Berges Spitze Ich steh auf des Berges Spitze, Und werde sentimental. “Wenn ich ein Voglein ware!” Seufz ich viel tausendmal. Wenn ich […]...
- Die tote Stadt Die weite bucht erfullt der neue hafen Der alles gluck des landes saugt – ein mond Von glitzernden und rauhen […]...
- An den Knaben Elis Elis, wenn die Amsel im schwarzen Wald ruft, Dieses ist dein Untergang. Deine Lippen trinken die Kuhle des blauen Felsenquells. […]...
- Dammerung in der Stadt Der Abend spricht mit lindem Schmeichelwort die Gassen In Schlummer und der Sube alter Wiegenlieder, Die Dammerung hat breit mit […]...
- An Deutschland Ja Mutter es ist war. Ich habe diese Zeit / die Jugend mehr als faul und ubel angewendet. Ich hab’ […]...
- Es ist zu schwer, was ich erlitt “Es ist zu schwer, was ich erlitt, Es ist zu stark, was mich bestritt; Ich dacht’ ich wollt’ es besiegen, […]...
- Du bist in meinem Gedachtnis Du bist in meinem Gedachtnis wie der grobe, grobe Regen in diesem gluckseligen Sommer. Mein Herz mubte notgetauft werden und […]...