Amint
Sie fliehet fort! Es ist um mich geschehen!
Ein weiter Raum trennt Galatheen von mir.
Dort floh sie hin. Komm Luft mich anzuwehen!
Du kommst vielleicht von ihr.
Sie fliehet fort! Sagt Galatheen ihr Flusse,
Dab ohne sie der Wiesen Schmuck verdirbt;
Ihr eilt ihr nach, sagt, dab der Wald sie misse
Und dab ihr Schafer stirbt.
Welch Thal bluht jezt, von ihr gesehen, besser?
Wo tanzt sie um ein Labyrinth? wo fullt
Ihr Lied den Hain? Welch gluckliches Gewasser
Wird schoner durch ihr Bild?
Nur einen Druck der Hand, nur halbe Blicke,
Ach! einen Kub, wie sie mir vormahls gab,
Vergonne mir von ihr; dann sturz, o Glucke!
Mich wenn du willst, ins Grab.
So klagt Amint, die Augen voll von Thranen,
Den Gegenden die Flucht der Galathee;
Sie scheinen sich mit ihm nach ihr zu sehnen
Und seufzten: Galathee!
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