Geubtes Herz
Weise nicht von dir mein schlichtes Herz,
Weil es schon so viel geliebet!
Einer Geige gleicht es, die geubet
Lang ein Meister unter Lust und Schmerz.
Und je langer er darauf gespielt,
Stieg ihr Wert zum hochsten Preise;
Denn sie tont mit sichrer Kraft die Weise,
Die ein Kundiger ihren Saiten stiehlt.
Also spielte manche Meisterin
In mein Herz die rechte Seele,
Nun ist’s wert, dass man es dir empfehle,
Lasse nicht den kostlichen Gewinn!
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