Fahrewohl
Den Linden ist zu Fussen tief
Das durre Laub geblieben;
Am Himmel steht ein Scheidebrief
Ins Abendrot geschrieben.
Die Wasser glanzen still und kuhl,
Ein Jahr ist drin ertrunken;
Mir ist ein schaudernd Grabgefuhl
Ins warme Herz gesunken.
Du schone Welt! muss wohl ich bald
In diese Blatter sinken,
Dass andres Herz und andrer Wald
Die Fruhlingslufte trinken?
Wenn du fur meines Wesens Raum
Ein Bessres weisst zu finden,
Dann lass mich aus dem Lebenstraum
Rasch und auf ewig schwinden!
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