Mondscheinlerchen
Von dem Lager heb’ ich sacht
meine muden Glieder,
eine warme Sommernacht
drauben starkt sich wieder.
Mondschein liegt um Meer und Land
dammerig gebreitet,
in den weiben Dunensand
Well’ auf Welle gleitet.
Unaufhorlich blast das Meer
eherne Posaunen;
Roggenfelder, segenschwer,
leise wogend raunen.
Wiesenflache, Feld und Hain
zaubereinsam schillern,
badend hoch im Mondenschein
Mondscheinlerchen trillern.
“Lerche, sprich, was singst du nur
um die Mitternachtsstunde?
Dammer liegt auf Meer und Flur
und im Wiesengrunde.”
“Will ich meinen Lobgesang
halb zu Ende bringen,
mub ich tag – und nachtelang
singen, singen, singen!”
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