Українська та зарубіжна поезія

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Waldeinsamkeit. IX. Wenn die Unken rufen

Grau dammerts am Sumpf, ein Sternleinpaar scheint
Ob der Sahlweiden knorrigen Strunken,
Und wie wenn ein Chorus von Heuchlern weint
Tont Dammerungsklagruf der Unken.

Kaum ist nach des Tages kraftmudender Jagd
Wie ein Leu die Sonne gesunken. .
Wird sie aus dem Schilf wie ein Freund schon beklagt
Vom Dammerungsklagruf der Unken.

Was flotest du sub, weil der Leuchtwurm glimmt,
Frau Nachtigall, sternenscheintrunken?
Fleuch aus oder schweig! . . Dein “Zukuht” uberstimmt
“Unk, unk!” der Klagruf der Unken.

Nur wer munkeln versteht und das Dunkel durchspahn
Und mit Wildkatzenaugen drein funkeln,
Den freuts, auf nachtigen Raubschlich zu gehn,
“Unk, unk!” beim Klagruf der Unken!

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Waldeinsamkeit. IX. Wenn die Unken rufen - JOSEPH VICTOR VON SCHEFFEL