Katharina von Frankreich

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1. Schweigen Dab man nicht mitstirbt – sondern nur verodet! Wie man um Worte, Blicke wirbt: bist ja noch warm… was Dich […]...
2. Welke Rose In einem Buche blatternd, fand Ich eine Rose welk, zerdruckt, Und weib auch nicht mehr, wessen Hand Sie einst fur […]...
3. Abend Gesturzt sind die goldnen Brucken Und unten und oben so still! Es will mir nichts mehr glucken, Ich weib nicht […]...
4. Das Buch der Bilder. Der Lesende Ich las schon lang. Seit dieser Nachmittag, mit Regen rauschend, an den Fenstern lag. Vom Winde drauben horte ich nichts […]...
5. Ruhe Nach Verlaine Auf die Nachricht vom Tode des Dichters Ein grober schwarzer Traum legt sich auf mein Leben; Alles wird […]...
6. An meinem Herzen, an meiner Brust An meinem Herzen, an meiner Brust, Du meine Wonne, du meine Lust! Das Gluck ist die Liebe, die Lieb ist […]...
7. Letzte Hoffnung Auch am Abend hat sich nichts gebessert Morgen ist und Mittag jetzt verbraucht Ach, wir haben unser Meer verwassert? Und […]...
8. Morgen und Abend O Morgenzeit, du frische Zeit! Des Lebens reichste Quelle! Du machst die enge Brust mir weit, Das trube Aug’ mir […]...
9. Brigitte Ich ging zu dir dein Bett war leer. Ich wollte lesen und dachte an nichts. Ich wollte ins Kino und […]...
10. Abschied Wie hab ich das gefuhlt was Abschied heibt. Wie weib ichs noch: ein dunkles unverwundnes grausames Etwas, das ein Schonverbundnes […]...
11. Dichterwunsch Hat meine Stunde einst geschlagen, die ernsteste, die es wohl gibt, so soll kein Herze um mich klagen, und wenn […]...
12. Das Buch der Bilder. Die Blinde DER FREMDE: Du bist nicht bang, davon zu sprechen? DIE BLINDE: Nein. Es ist so ferne. Das war eine andre. […]...
13. Die letzte Nacht Ich hab’ zur Nacht gesessen Mit euch im goldnen Saal; Aus blanken Romern schob der Wein, Sub duftete das Mahl. […]...
14. Dafnis – Er sizzt auff dem Parnab Ode Trochaica. Unter Bluhten tieff im Grab sizz ich hihr auff dem Parnass / Febus und die Drey-mahl-drey dantzen umb […]...
15. Spruche und Aphorismen Wer einen Engel sucht und nur auf die Flugel schaut, konnte eine Gans nach Hause bringen. Die buntesten Vogel singen […]...
16. Soldatenabschied Lass mich gehen, Mutter lass mich gehen! All das Weinen kann uns nichts mehr nutzen, denn wir gehen, das Vaterland […]...
17. Welt und Ich Geh hin, mein Lied, zum Riesen Atlas, der Den Bau der Welt mit Arm und Nacken stutzt, Und sag: “Du […]...
18. Der Weise Ein Narr, der ward der Frag’ nie wett, Woher er denn das Leben hatt’? Und was das Leben sei, des […]...
19. Chinesisches Trinklied Der Herr Wirt hier – Kinder, der Wirt hat Wein! Aber labt noch, stille noch, schenkt nicht ein: ich mub […]...
20. An die Zahmen Die ihr im Abendsauseln schon Des Herren Spur gewahrt, Und denen er im Krauseln schon Der See sich offenbart – […]...
21. Lied der Treue Ein getreues Herze wissen Hat des hochsten Schatzes Preis. Der ist selig zu begruben, Der ein treues Herze weib. Mir […]...
22. Amalia Als noch Amalia in unsern Schaferhutten Die Unschuld selbst, das Muster frommer Sitten Und aller Schafer Ehrfurcht war, Da schmuckt’ […]...
23. Der Abgekuhlte Und ist man tot, so mub man lang im Grabe liegen, ich bin bang, Ja, ich bin bang, das Auferstehen […]...
24. Wanderlied eines adligen Handwerksburschen Ach, ach, ach und ach, Wie schon’s doch fruher war! Vor, vor, vor und vor, Vor drei-, vierhundert Jahr! Da […]...
25. Abziehendes Gewitter Gegen eine dunkele, dumpf verrollende, schragschwarz abziehende Wetterwand, aus der mich noch die letzten schweren, sturzenden Schlossen treffen, plotzlich, die […]...
26. An den Marschall von Frankreich, Grafen von S Gemeiner Tugenden kann nur ein Held entrathen: Der Glanz von seinem Ruhm strahlt aus erhabnen Thaten, Aus dem, was andern […]...
27. Weltgeheimnis Der tiefe Brunnen weib es wohl, Eins waren alle tief und stumm, Und alle wubten drum. Wie Zauberworte, nachgelallt Und […]...
28. Zur Zeit seiner VerstossungZur Zeit seiner Verstossung Ein Kauffmann / der sein Gut nur einem Schiffe traut / ist hochgefahrlich dran / in dem es bald kan […]...
29. An Herrn D. Carl Friedrich Lau Des Aberglaubens Anker bricht, Sein tiefbeschamtes Angesicht Mub sich je mehr und mehr mit bloder Rothe farben. Der aufgeklarte Geist […]...
30. Die Erde und der Mensch Dich, alte Erde, mub ich etwas fragen, Damit ich endlich mir das Ratsel lose, Mit dem in unsern ungewissen Tagen […]...
31. Chorgesang Stimmblumen eine tauhelle Wiese voll. Und der Fruhhauch treibt sie in gelben Scharen zusammen. Ein See, grun und violett, und […]...
32. Maria Ich war in deinen Kreis getreten, Weib, Und meine Leidenschaft schrie auf zu dir Und alles bebte von mir hin […]...
33. Ein getreues Hertze wissen Ein getreues Hertze wissen / hat deb hochsten Schatzes Preib. Der ist seelig zu begrussen / der ein treues Hertze […]...
34. Ist Alles stumm und leer Gedicht von Karoline Gunderrode Ist Alles stumm und leer. Nichts macht mir Freude mehr; Dufte sie duften nicht, Lufte sie […]...
35. Abendwind Ich wart auf dich im Abendwind, der weithin geht und fern beginnt, der von mir alles weib und mehr. Was […]...
36. Ein Lied Hinter meinen Augen stehen Wasser, Die mub ich alle weinen. Immer mocht ich auffliegen, Mit den Zugvogeln fort; Buntatmen mit […]...
37. Das himmlische Licht Kamerad, Sie sitzen in Ihrem Zimmer allein, unter Menschen schweigen Sie still. Aber ich weib meine stummen Kameraden hunderttausend auf […]...
38. Auff Ihre Gesundheit Was ich schlaffe; was ich wache; Was mir traumet fur und fur; was mir Angst macht; was Begier; was ich […]...
39. Wo die Blumen so still leben Wo die Blumen so still leben, Leb’ ich eben so still, eben So zufrieden wie sie. Stor’ in unserem Stillleben […]...
40. Du und ich Wunschlose Seligkeit Stromt deine Nahe uber mich. Der Alltag wird zur Sonntagszeit, Unsterblich schlingt das Leben sich Um uns. Und […]...