Abgelegene Gehofte

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1. Lied vom Schuft Ein armer Teufel ist der Schuft, Er weiss, es kennt ihn jedes Kind, Er wandelt wie ein Traumender, Wo unverdorbne […]...
2. Alleingelassen bei Erinnerungen Jetzt sitzt der weibe Schlaf vor allen Winterturen, Die Fenster sind gleich blassen Eierschalen, Dahinter leben Straben voll Gespenster Und […]...
3. Die Spinnen und die Fliegen Eine Fabel. In einem Schlobchen, das verlassen Und darum halb verfallen stand, Herbergten in den oden Raumen Viel Dutzend Spinnen […]...
4. Mein blaues Klavier Ich habe zu Hause ein blaues Klavier Und kenne doch keine Note. Es steht im Dunkel der Kellertur, Seitdem die […]...
5. Die Wanderratten Es gibt zwei Sorten Ratten: Die hungrigen und satten. Die satten bleiben vergnugt zu Haus, Die hungrigen aber wandern aus. […]...
6. Wes Leben sich so endet Wes Leben sich so endet, Dab er Gott nicht entwendet Die Seele durch des Leibes Schild, Und er daneben noch […]...
7. An Goethe Nennen dich den groben Dichter, Wenn dich auf dem Markte zeigest, Gerne hor ich, wenn du singest, Und ich horche, […]...
8. Liebes Mingen Heut ein Jahr hat Dich Gott der Welt geschenket, Deiner Eltern Herz erfreut; wenn man also dran gedenket, Dab Dein […]...
9. Auf die Himmelfahrt des Erlosers Jauchzt, ihr Erlosten, dem Herrn! Er hat sein Werk vollendet; Des musse sich der Erdkreis freun! Er fahrt verklaret hinauf […]...
10. Abenddammerung Abenddammerung am blassen Meeresstrande Sab ich gedankenbekummert und einsam. Die Sonne neigte sich tiefer, und warf Gluhrote Streifen auf das […]...
11. Der Kapitalisten Notschrei Die Zeit ist reich, wie man’s so nennt, Wir armen Kapitalisten, Wir geben Geld zu ein Prozent, Um nur das […]...
12. CARRÉ Chacun de tes côtes S’admire dans les autres. Où va sa preference? Vers celui qui le touche Ou vers celui […]...
13. Epilog Wie auf dem Felde die Weizenhalmen, So wachsen und wogen im Menschengeist Die Gedanken. Aber die zarten Gedanken der Liebe […]...
14. Stern des Bundes. Drittes Buch. 02 Dies ist reich des Geistes: abglanz Meines reiches – hof und hain. Neugestaltet ungeboren Wird hier jeder: ort der wiege […]...
15. Der Wald Aus gruner Waldnacht ruft Gegurr der Tauben Bald nah bald fern. Der Sonne Lichter irren Ins Blatterdunkel. Kleine Vogel schwirren […]...
16. Dem Propheten zur Antwort Weibt du, wie ich mich schutze? Ich habe selber vom Himmel Reichlich empfangen und ganz ohne mein eignes Verdienst, Darum […]...
17. Stille der Nacht Willkommen, klare Sommernacht, die auf betauten Fluren liegt! Gegrubt mir, goldne Sternenpracht, die spielend sich im Weltraum wiegt! Das Urgebirge […]...
18. Eine Erinnerung Als Polens letzte Schlacht verloren, Da ging’s hinunter an den Rhein, Und auf den Bergen ward geschworen: “Wir wollen freie […]...
19. POÉSIE DANS LE MÉTRO Le poète m’a dit : On n’en fait jamais trop mes vers sont placardes sur le quai du metro. Je […]...
20. Lied Kan ich denn an diesem Ort’ Auf des schonen Hugels Spitzen, Wo der ungestume Nord Kaum mich lasset sitzen, Lauter […]...
21. Die Lieb’hat Freude Beschwer Die Lieb hat Freude wie Beschwer. Wer der Liebe Freud und Qualen, Legt in verschiedne Waagschalen, hielt er ewig sich […]...
22. Leben Tod, Tod Leben Nur ein Tod ist dieses Leben, Nichts als eine Grabesbahn. Wann zu leben wir anheben, Fahen wir zu sterben an. […]...
23. Die Welt ist dumm, die Welt ist blind Die Welt ist dumm, die Welt ist blind, Wird taglich abgeschmackter! Sie spricht von dir, mein schones Kind, Du hast […]...
24. An den Hofschauspieler Ludwig Lowe Wer lebte einst, und ist noch jetzt geehrt? Wer lebt noch jetzt, und wird es einstens sein, Der’s wirklich auch […]...
25. Kindertodtenlieder #6 Glucklich ihr, dab ihr der Welt entronnen, Eh das Netz der Wirrung euch umsponnen, Das um die da leben wirft […]...
26. Ihr grunen Blatter in den Waldern Ihr grunen Blatter in den Waldern, bewegt und regt euch doch mit mir! Ihr schwankenden Graser in den Feldern, ihr […]...
27. Lob derselben 1. Es stunde mit der erden / Wenn lieben solte werden Von menschen abgethan / Als wenn der sonnen-wagen Dem […]...
28. An Charin Dein Pandus, der so zu dir schleicht, Hat Eulenaugen, und sie schielen; Sein Kinn ist spitz; er lacht nicht leicht, […]...
29. Das Ende vom Liede Vergessen kцnnen ja! Das ist die Kunst, Von allen Kьnsten dieser Welt die erste Von allen Kьnsten dieser Welt die […]...
30. Poseidon Die Sonnenlichter spielten Über das weithinrollende Meer; Fern auf der Reede glanzte das Schiff, Das mich zur Heimat tragen sollte; […]...
31. Das Rosenband Im Fruhlingsschatten fand ich Sie; Da band ich Sie mit Rosenbandern: Sie fuhlt’ es nicht, und schlummerte. Ich sah Sie […]...
32. Ein Wort Ein Wort, ein Satz -: aus Chiffren steigen Erkanntes Leben, jaher Sinn, Die Sonne steht, die Spharen schweigen Und alles […]...
33. EN MOI RÉGNAIT LA DÉSOLATION Où ton inexistence etait si forte, elle etait devenue forme d’être. En moi regnait la desolation, comme conversant à voix […]...
34. Liebe O reiche Armuth! Gebend, seliges Empfangen! In Zagheit Muth! in Freiheit doch gefangen. In Stummheit Sprache, Schuchtern bei Tage Siegend […]...
35. Silence Il faut sortir de ce silence, il faut aller encore au-delà vers cet autre silence, detourne, cette face invisible dans […]...
36. Befreit Du wirst nicht weinen. Leise, leise wirst du lacheln; und wie zur Reise geb ich dir Blick und Kub zuruck. […]...
37. Was kommt ihr, weibe Falter Was kommt ihr, weibe Falter, so oft zu mir? Ihr toten Seelen, was flattert ihr also oft Auf meine Hand, […]...
38. Gruft Die in der groben Gruft des Todes ruhen, Wie schlafen sie so stumm im hohlen Sarg. Des Todes Auge schaut […]...
39. Das Buch der Bilder. Der Nachbar Fremde Geige, gehst du mir nach? In wieviel Stadten schon sprach deine einsame Nacht zu meiner? Spielen dich hunderte? Spielt […]...
40. Schone Jugend Der Mund eines Madchens, das lange im Schilf gelegen hatte, sah so angeknabbert aus. Als man die Brust aufbrach, war […]...