Meine Seele

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1. Du meine Seele, singe Du meine Seele, singe, wohlauf und singe schon dem, welchen alle Dinge zu Dienst und Willen stehn. Ich will den […]...
2. Meine Seele weinte Oft in der stillen Nacht. Oft in der stillen Nacht, wenn zag der Atem geht und sichelblank der Mond am […]...
3. Meine Mutter War sie der grobe Engel, Der neben mir ging? Oder liegt meine Mutter begraben Unter dem Himmel von Rauch – […]...
4. Fruhling der Seele Aufschrei im Schlaf; durch schwarze Gassen sturzt der Wind, Das Blau des Fruhlings winkt durch brechendes Geast, Purpurner Nachttau und […]...
5. Meine Mutter Ach weh, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein gelegt und stand schon wie ein kleines […]...
6. Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein zu mir gelegt, und stand schon wie […]...
7. Gluck Nun sind vor meines Gluckes Simme alle Sehnsuchtsvogel weggeflogen. Ich schaue still den Wolken zu, die uber meinem Fenster in […]...
8. Auf diesem Hugel uberseh ich meine Welt! Auf diesem Hugel uberseh ich meine Welt! Hinab ins Tal, mit Rasen sanft begleitet, Vom Weg durchzogen, der hinuber leitet, […]...
9. Abendland 1 Mond, als trate ein Totes Aus blauer Hohle, Und es fallen der Bluten Viele uber den Felsenpfad. Silbern weint […]...
10. Liebe Dann wacht ich auf und sah den Ziegelschlot vor meinem Fenster leuchten fruhlichtrot und uber ihm und uber Dach und […]...
11. Meine Judin Du junge Judin, braune Judith, kostliche Frucht der Erkenntnis, weiber Blutenfall: Aus Kleidern steigst du nackt, ein All ins All, […]...
12. Weil meine Lieb’ zum Grab gegangen Weil meine Lieb’ zum Grab gegangen, Und in den starren Blick gesehn, Und an dem stummen Mund gehangen, Mub neu […]...
13. Arme Heilige aus Holz Arme Heilige aus Holz kam meine Mutter beschenken; und sie staunten stumm und stolz hinter den harten Banken. Haben ihrem […]...
14. An meine kleine Freundin Wer hatte das gedacht Das kam wohl uber Nacht. Denn als ich aufgewacht, Da warst auf einmal du Mein kleiner […]...
15. Strom der Wahrheit Wenn versunken Licht und Larmen, Sitz ich bei der Lampe Schimmer Oft im nachtlich stillen Zimmer, Wo Gedanken mich umschwarmen, […]...
16. Ballade vom kranken Kind Das Kind mit fiebernden Wangen lag, Rotgolden versank im Laub der Tag. Das Fenster hing voller wildem Wein, Da sah […]...
17. Wanderers Lied Meine Freunde sind schwank wie Rohr, Auf ihren Lippen sitzt ihr Herz, Keuschheit kennen sie nicht; Tanzen mochte ich auf […]...
18. Seufzer einer verbannten Seele Ach, wie traurig ist’s, zu geh’n, Herr, durchs Leben ohne dich! Nur ein Sehnen kenne ich: Sterben mocht’ ich, dich […]...
19. Die Holde, die ich meine O, was in tausend Liebespracht Die Holde, die ich meine, lacht! Verkund’ es laut, mein frommer Mund, Wer that sich […]...
20. An meine Dame Die in den Sternen strahlt, auf Meeren ruht, Im Schmetterling von Blum’ zu Blume schwebt Und heib aufatmet in des […]...
21. Der Aufbruch Die Spiegel – Der Fluchtling Da sich mein Leib in jener Garten Zaubergrund verirrte, Wo blauer Schierling zwischen Stauden dunkler Tollkirschbluten stand, Was hilft es, […]...
22. Auf meine Freunde Wie Hebe, kuhn und jugendlich ungestum, Wie mit dem goldnen Kocher Latonens Sohn, Unsterblich, sing ich meine Freunde Feyrend in […]...
23. Des Waldes Seele Es war im Wald. Die Baume alle schliefen; der Mond belauschte lachelnd ihren Traum. Die Schatten lagen ruhig in den […]...
24. Preisgesang der Blumengottinn Ich bin die Blumenkoniginn, Die Welt – und Himmelsgartnerinn; Denn Berg und Thal, Gebirg’ und Wiesen saugen Die edeln Blumen […]...
25. Elis 1 Vollkommen ist die Stille dieses goldenen Tags. Unter alten Eichen Erscheinst du, Elis, ein Ruhender mit runden Augen. Ihre […]...
26. Meine Straube So oft mir ward eine liebe Stund’ Unterm blauen Himmel im Freien, Da habe ich, zu des Gedenkens Bund, Mir […]...
27. Die Liebesfrau – Nackt. Ich bin es nicht gewohnt. Du wirst so grob und so weib Geliebte. Glitzernd wie Mond, Wie der […]...
28. Leise sagen Du nahmst dir alle Sterne Über meinem Herzen. meine Gedanken krauseln sich, Ich mub tanzen. Immer tust du das, was […]...
29. Anif Erinnerung: Moven, gleitend uber den dunklen Himmel Mannlicher Schwermut. Stille wohnst du im Schatten der herbstlichen Esche, Versunken in des […]...
30. Die Gestandnisse ER: Nur dieses kannt ich uber mir: Gebot Der Sterne hehr und klar, und aus der Ferne Der Vater Stimmen, […]...
31. Die Nelken gluhen auf allen Altanen Das Laub gibt sich dem Abend hin, Nur Wolken prunkend ans Fenster ziehn, Die sind so feurig anzuschauen Wie kleiderlose […]...
32. Abend Gesturzt sind die goldnen Brucken Und unten und oben so still! Es will mir nichts mehr glucken, Ich weib nicht […]...
33. ‘Athanatoi Du, ich liebe Dich grenzenlos! Über alles Lieben, uber alles Hassen! Mochte Dich wie einen Edelstein In die Strahlen meiner […]...
34. Denn, Herr, die groben Stadte sind Denn, Herr, die groben Stadte sind Verlorene und Aufgeloste; wie Flucht vor Flammen ist die grobte, – und ist kein […]...
35. In der Welt Ich lasse mein Gesicht auf Sterne fallen, Die wie getroffen auseinander hinken. Die Walder wandern mondwarts, schwarze Quallen, Ins Blaumeer, […]...
36. Heimlich zur Nacht Ich habe dich gewahlt Unter allen Sternen. Und ich bin wach – eine lauschende Blume Im summenden Laub. Unsere Lippen […]...
37. Das Buch der Bilder. Die Blinde DER FREMDE: Du bist nicht bang, davon zu sprechen? DIE BLINDE: Nein. Es ist so ferne. Das war eine andre. […]...
38. Der Kaiser von China spricht In der Mitte aller Dinge Wohne Ich, der Sohn des Himmels. Meine Frauen, meine Baume, Meine Tiere, meine Teiche Schliebt […]...
39. Mitte des Winters Das Jahr geht zornig aus. Und kleine Tage Sind viel verstreut wie Hutten in den Winter. Und Nachte, ohne Leuchte, […]...
40. Der Krieg I Aufgestanden ist er, welcher lange schlief, Aufgestanden unten aus Gewolben tief. In der Dammrung steht er, grob und unerkannt, Und […]...