Sonnenuntergang

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1. Sonnenuntergang Die gluhend rote Sonne steigt Hinab ins weitaufschauernde, Silbergraue Weltenmeer; Luftgebilde, rosig angehaucht, Wallen ihr nach; und gegenuber, Aus herbstlich […]...
2. Die alte Leier Hofrath, Stadtrath, Registrator, Baurath, Kriegsrath, Auskultator, Supernumerarius, Marschall, Secretarius, Geht die alte Leier. Titel sind nicht theuer! Bander, blaue, grune, […]...
3. Auf diesem Hugel uberseh ich meine Welt! Auf diesem Hugel uberseh ich meine Welt! Hinab ins Tal, mit Rasen sanft begleitet, Vom Weg durchzogen, der hinuber leitet, […]...
4. Der Wein ist nicht geraten Was hab ich doch vernommen Fur grobe Traurigkeit! Es ist ins Land gekommen Gar eine schlimme Zeit! Der Wein ist […]...
5. An die Helden Dingt mich nicht zu eurem Dichter! Meine Leier will nicht tonen, Wenn ich eure Kriege singe! Sing’ ich aber Amors […]...
6. Abendland 1 Mond, als trate ein Totes Aus blauer Hohle, Und es fallen der Bluten Viele uber den Felsenpfad. Silbern weint […]...
7. Waldeinsamkeit. VIII. Sonnenuntergang Wolkenlos rein, klarduftig erglanzt Der Abendhimmel, und weihevoll In heiligem Schweigen scheidet der Tag Und der Lichtquell des Tags, Dem […]...
8. Lieder eines Sunders. 10. Klage des Junglings Wo seid ihr hingegangen, Meine frommen, unschuldigen Kinderaugen? Wo seid ihr hingegangen, Die ihr in prangenden Reizen Die Welt mir […]...
9. Himmlische Minne Es kammte die Grafin ihr flutend Haar, Zur Minne tate sie taugen. Da wallte vorbei der junge Scholar Und hub […]...
10. Die Spinnen und die Fliegen Eine Fabel. In einem Schlobchen, das verlassen Und darum halb verfallen stand, Herbergten in den oden Raumen Viel Dutzend Spinnen […]...
11. Sankt Peter und der Blaustrumpf Ein Weiblein klopft an’s Himmelsthor, Sankt Peter offnet, guckt hervor: – “Wer bist denn du?” – “Ein Strumpf, o Herr…” […]...
12. Manche freilich mussen drunten sterben Manche freilich mussen drunten sterben, Wo die schweren Ruder der Schiffe streifen, Andre wohnen bei dem Steuer droben, Kennen Vogelflug […]...
13. Abendlandisches Lied O der Seele nachtlicher Flugelschlag: Hirten gingen wir einst an dammernden Waldern hin Und es folgte das rote Wild, die […]...
14. Todesfuge Schwarze Milch der Fruhe wir trinken sie abends wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts wir trinken […]...
15. Des Bettlers Lied Hab’ Flicken nur, kein ganzes Kleid, Hab’ Sorgen stets, kein halbes Leid, Doch mag ich nicht zu Grabe gehn, Die […]...
16. Die handeringende Mutter Gottes Unbewolkter Sommerhimmel Über einer deutschen Landschaft. Auf dem Hugel steht das Kirchlein, Überschattet von zwei Riesen, Zwei sechshundertjahrigen Eichen. Purpurrote […]...
17. Aus der Kindheit “Ja, das Katzchen hat gestohlen, und das Katzchen wird ertrankt. Nachbars Peter sollst du holen, dab er es im Teich […]...
18. Trotz alledem! Ob Armut euer Los auch sei, Hebt hoch die Stirn, trotz alledem! Geht kuhn den feigen Knecht vorbei: Wagt’s arm […]...
19. Begrabnis Wenn letzter Donner fern verrollt Nach dunkler Sommerstunde: Schon winkt ein erstes Wolkengold Dem regensatten Grunde: Die Sonne kubt die […]...
20. Es spricht der Unweisen Mund Es spricht der Unweisen Mund wohl: Den rechten Gott wir meinen; Doch ist ihr Herz Unglaubens voll, Mit Tat sie […]...
21. An Holderlin Und du starbst auch, du Sohn des Fruhlings? Du, dessen Leben war wie lauter Strahlende Flammen in Nachtgewolben, Aus denen […]...
22. Auf Flugeln des Gesanges Auf Flugeln des Gesanges, Herzliebchen, trag ich fort, Fort nach den Fluren des Ganges, Dort weib ich den schonsten Ort. […]...
23. An die Dunkelheit Mich drangt’s mit Macht, die Leier zu erfassen, Dich zu beweinen, arme Dunkelheit; Es will mein Geist dein trubes Reich […]...
24. Beschrankung Kannst du das Schonste nicht erringen, so mag das Gute dir gelingen. Ist nicht der grobe Garten dein, wird doch […]...
25. Abendgang zur Geliebten Nun ist der Abend kommen, Die Sterne sind entglommen, Die Straben schlummern mahlig ein. Abwerf’ ich all’ mein Muhen Und […]...
26. Auf den Flugeln des Gesanges Auf den Flugeln des Gesanges, Herzliebchen, trag’ ich dich fort, Fort nach den Fluren des Ganges, Dort weib ich den […]...
27. Freund Lenz Aus fernen Wolken braust ein dumpfer Ton. Die Donner sind es, so der Welt verkunden, Dab wieder der Natur geliebter […]...
28. An die grobe Stadt Moskaw als er schiede Prinzessin deines Reichs / die Hollstein Mume nennt; Du wahre Freundinn du / durch welcher Gunst wir wagen / was […]...
29. Die leidende Stadt “Eine der ersten Bedingungen zum Glucke ist ein Leben, in welchem die Beziehungen des Menschen zu der Natur aufrecht erhalten […]...
30. Ich liebe “Ich liebe” ist ein Gotteswort; “Ich liebe” dringt ins Herz hinein. “Ich liebe” will an jedem Ort gegeben, nur gegeben […]...
31. Parole Sie stand wohl am Fensterbogen Und flocht sich traurig das Haar, Der Jager war fortgezogen, Der Jager ihr Liebster war. […]...
32. Siehst Du den Stern Siehst Du den Stern im fernsten Blau, der schimmerernd fast erbleicht? Sein Licht braucht eine Ewigkeit, bis es dein Aug’ […]...
33. In tiefer Not So, wie der Hirsch nach frischem Wasser schreit, so rufe ich, o Herr, nach deiner Gute. Ich ging von dir […]...
34. Das Sechste Lied Halt! du schoner Morgenstern / Bleibe fern / und du guldne Nacht-Laterne / Halt der weissen Pferde Lauff itzund auff; […]...
35. Des Leibes und der Seele Krieg Nach Seelen wird die Zahlung nur gemacht nach Kopfen wird die Steuer aufgebracht da dachtet ihr, der Leib hat keine […]...
36. Meinem Bruder Julius Aus einem Stamm entsprossen, Von einer Erde genahrt, Auf Leben und Tod Genossen, Von einer Gluth verklart – So stehen […]...
37. Dank Es fiel ein Tau wohl uber Nacht rings auf die durstig matten Auen, und fruh war in der Sonne Pracht […]...
38. Neujahrslied fur Doktor Stiehle 1773 Das alte Fass ist ausgetrunken, Der Himmel steckt ein neues an, Wie mancher ist vom Stuhl gesunken, Der nun nicht […]...
39. Meiner Tochter Christine ins Gebetbuch Das Magdlein tritt im weiben Feierkleid Zum erstenmal vor Gott an den Altar, Und auch der Greisin halt man es […]...
40. Lieder von Traum und Tod – 02 – Dunenhaus An Albert und Kitty Verwey Ist ein dach noch das so tiefen friedens Freien stolzes neben solcher fulle – Duster-mutigen […]...