Dab oft die allerbesten Gaben

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1. Gaben mir Rat Gaben mir Rat und gute Lehren, Überschutteten mich mit Ehren, Sagten, dab ich nur warten sollt, Haben mich protegieren gewollt. […]...
2. An Dorinden 1. Komm / Dorinde / lab uns eilen / Nim der zeiten gut in acht / Angesehen das verweilen Selten […]...
3. Sternschnuppe Es fiel ein Stern, habt ihr gedacht, aus weiten, unbekannten Fernen. Ging unter er in dunkle Nacht? Blieb er am […]...
4. Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke Der Mann: Hier diese Reihe sind zerfallene Schobe und diese Reihe ist zerfallene Brust. Bett stinkt bei Bett. Die Schwestern […]...
5. Mich locken nicht die Himmelsauen Mich locken nicht die Himmelsauen Im Paradies, im selgen Land; Dort find ich keine schonre Frauen Als ich bereits auf […]...
6. Die Flamme Auch ich weib, woher ich stamme; schwalend trub gleich einer Flamme, die das Moor zum Schwalen brachte – dieses Moor, […]...
7. Der Stein So bist du mir das Symbolum der Welt, ein Zwitter frostiger Erhabenheit und zynisch schweigender Gleichgultigkeit; gefahrlich nahe schon dem […]...
8. Der Aufbruch Die Flucht – Gegen Morgen Tag will herauf. Nacht wehrt nicht mehr dem Licht. O Morgenwinde, die den Geist in ungestume Meere treiben! Schon brechen […]...
9. Wie lieblich ist der Sonne Schein Wie lieblich ist der Sonne Schein, Wie lau der Lufte Flut! Wie konnt’ ein Herz nun frohlich seyn, Das hatte […]...
10. In Ewigkeit Lab uns hinauf zu jenen Bergen steigen, auf denen einst die Macht der Welt gestanden! Du sollst mir ihre starken […]...
11. Der Staubbaum Ein Staubbaum wachst Ein Staubwald uberall wo wir gegangen Und diese Staubhand weh! ruhr sie nicht an! Rings um uns […]...
12. Schaut, welch ein Wunder stellt sich dar Schaut, welch ein Wunder stellt sich dar! die schwarze Nacht wird hell und klar; ein grobes Licht bricht dort herein, […]...
13. Ein feste Burg ist unser Gott Ein feste Burg ist unser Gott, Ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns […]...
14. Ein feste Burg Ein feste Burg ist unser Gott, Ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns […]...
15. Die Grenze des Vergebens Allen soll ich vergeben? Mit Freuden, wenn ich mich selber Blob bedenke, und nicht auch die beleidigte Welt. Aber diese […]...
16. Abwehr Wir glauben! Lachle nicht; es ist uns Ernst! Du kennst den Glauben nicht, und ich kann dir nicht zeigen, dab […]...
17. Lieder eines Sunders. 22. Liebe und Staubverwandtes Ein Strahl der Dichtersonne fiel auf sie – Ob er ihr auch “Unsterblichkeit” verlieh? Doch leider waren Immortellen immer Mir […]...
18. Herrn Bibliothekar Adelb. v. Keller Das Buch: Da bin ich endlich! – Blicke nicht so streng, o Herr! Wie? oder ware was verlautet wirklich wahr, […]...
19. Der Schrei Aus dieser steingewordenen Not, aus dieser Wut nach Brunst und Brot, aus dieser lauten Totenstadt, die sich mir aufgelagert hat […]...
20. Das Ende vom Liede Vergessen kцnnen ja! Das ist die Kunst, Von allen Kьnsten dieser Welt die erste Von allen Kьnsten dieser Welt die […]...
21. Deine Welt Denk stets an dich! Nie darfst du dich vergessen. Wer sich vergibt, denkt immer nur an sich. Es wurde deine […]...
22. Beweis von hintenher Jungst ruhmte sich der Arzt Rhabarbarin, Ich sei durch ihn von Gicht und Pest genesen. Die Probe, dab er nie […]...
23. Dammerung Hell weckt Dunkel Dunkel wehrt Schein Der Raum zersprengt die Raume Fetzen ertrinken in Einsamkeit! Die Seele tanzt Und Schwingt […]...
24. Dunkelmannstracht Unsre freuden, unsre Leiden wollen wir in Schwarz nur kleiden Schwarz ist Anstand uberall bei dem Grab und auf dem […]...
25. Die Freiheit der Sunde O glaube nicht, dab du durch deine Sunde Die Welt verwirrst! Wie du auch freveln mogest, Und ob du Gott […]...
26. Der Pilgrim vor St. Just Nacht ist’s und Sturme sausen fur und fur, Hispanische Monche, schliebt mir auf die Tur! Labt hier mich ruhn, bis […]...
27. Der Neujahrstag Das Neujahr hat wie alle Tage Sein bibchen Lust und sein’ Beschwer, Es gleicht sich grundlich auf der Wage, Jedoch […]...
28. Threnen des Vatterlandes / Anno 1636 Wir sind doch nuhmehr gantz/ ja mehr den gantz verheeret! Der frechen volcker schaar/ die rasende posaun Das vom blutt […]...
29. Fragment Die Poesie ist jener goldgewebte Traum, Der nur vor das geweihte Aug’ des doppelt Wachen tritt. Sie ist der Seele […]...
30. An das Bild der Gerechtigkeit …in dem Hause eines Wucherers, nebst der Antwort Gerechtigkeit! wie kommst du hier zu stehen? Hat dich dein Hausherr schon […]...
31. Lieder eines Sunders. 30. Frьhlingssehnsucht Da nun die Nдchte kamen, Die Nдchte wundersьЯ, Wo letzter Nachtigallenschlag Die Stunden feiert frьh vor Tag Und erstes Rosendьften: […]...
32. Der Volkerfriede Trag nicht empor ins Himmelreich, was auf der Erde hat zu bleiben! Du bist noch lange Gott nicht gleich und […]...
33. In der Flucht welch grober Empfang unterwegs – Eingehullt in der Winde Tuch Fube im Gebet des Sandes der niemals Amen sagen kann […]...
34. An Damon und Cytheren Kilian! erwunschtes Wort! Heute bringst Du viel Vergnugen, Seht, wie schon sich Stell und Ort Aller deiner Sylben fugen, Warlich, […]...
35. Die alte Leier Der Edelmann, er schenkt sich fleibig ein: Ich kenne nur noch diesen Gansewein. Mein Vater weiland zahlte keine Steuer; das […]...
36. Genug! Genug! jetzt halte ich den Kreisel stille, der ohne Rast sich um sich selber dreht und den ein wutend blinder […]...
37. Geduld Ein Herz, o Gott! in Leid und Kreuz geduldig, Das bin ich dir und meinem Heile schuldig. Lab mich die […]...
38. Die Welt eine Folter der Himmelsliebe Was bist du, schnodes Nichts, das man die Welt benennt? Ein Reich, da Torheit herrscht, die ihr Altare bauet, Ein […]...
39. Sieg Nun haben wir den schwersten Kampf gerungen im heiligen Krieg um unser Reich der Einheit, als heib wir rangen mit […]...
40. Still schleicht das Schicksal Still schleicht das Schicksal herum auf dieser Welt, deine eine hat den Beutel, der andre, der hat’s Geld!...